10. Sep 2022
Am 10. September 2022 findet die 6. Auflage unseres Open Airs statt. Freut euch wieder auf einen Tag mit ausgezeichneter Musik von Bands aus ganz Deutschland, leckerem Essen und Snacks, sowie erfrischenden Getränken. Das ganze Open Air – vom Booking der Bands, über die Vorbereitung des Grundstücks, bis hin zum gesamten Management vor, während und nach dem Open Air – wird von den Mitgliedern des JUKZ Rhauderfehns umgesetzt. Das JUKZ OPEN AIR trägt damit einen wichtigen Beitrag zur Jugendarbeit in Rhauderfehn bei.
Für dieses Jahr haben wir zum ersten mal einen Ticket-Vorverkauf eingerichtet. Im Vorverkauf sind die Tickets günstiger als an der Abendkasse. Zudem hilft uns der Vorverkauf bei der Kalkulation und Planung des Festivals – Eine Win-Win Situation also 🙂
Indie Rock aus Berlin
Ihr ständig heraufbeschworener Tod gehört längst zur Folklore gitarrenlastiger Musik, obwohl der Gegenbeweis zu dieser angestaubten These auch in Deutschland seit einigen Jahren in der überraschend vielseitigen Landschaft der Indiebands zu finden ist. Doch selbst im Meer deutschen Indierocks des 21. Jahrhunderts, stechen PABST hervor wie das Feuerauge im Golf von Mexiko.
In den zwölf Tracks des neuen Albums “Crushed by the Weight of the World” gibt es viel zu Nicken - manchmal wegen des Texts, manchmal wegen der Musik, meistens wegen beidem. PABST fangen die Melancholie einer Gegenwart ein, die nicht besonders viel Lust auf die Zukunft macht, ohne sich dabei in pathetischem Cringe zu verlieren. Die zwölf Tracks, die sich allesamt kürzer anfühlen als sie sind, sind stilistisch abwechslungsreich, ohne Kompromisse beim PABSTTM-Sound eingehen zu müssen. Verantwortlich für die entstandene Intensität, sind dabei die Produzenten Magnus Wichmann (u. a. Paan, Baical, Leoniden) und Adam Lennox Jr. (kreativer Kopf des Projekts Zouj).
Trotz unüberhörbarer Anklänge der Rock-Ikonen der 90er Jahre und dem Anfang der 2000er, klingen PABST zeitgemäß und treffen den Sweet Spot aus kantig und glatt, aus clean und dreckig. Der treibende Rhythmus ist dabei kein Selbstzweck, vereinigt er sich doch mit den englischsprachigen Texten, die zwischen hymnischer Melancholie und beißender Selbstironie wechseln und dazu einladen ellenlang auf Genius.com interpretiert zu werden. Jeder Song von PABST klingt, als wäre er Teil des Soundtracks eines Films, der dir im Raucherbereich irgendeines Clubs empfohlen wurde.
“Crushed by the Weight of the World” ist Ausdruck des Gefühls, das die Generation zwischen Millennial und Gen Z vielleicht prägen wird: die ohnmächtige Wut, die entsteht, wenn man dabei zusehen muss, wie die Zeit, die die beste des Lebens sein sollte, wie Sand zwischen den Händen zerrinnt. Ob ein textlich wie musikalisch fast schon soziologisch ambitioniertes Werk das Ziel war, als Erik, Tore und Tilman getrennt voneinander begangen dieses Album zu schreiben, darf bezweifelt werden. Eine derart einfühlsame, wie musikalisch aufregende Auseinandersetzung mit wütender Ohnmacht, ohnmächtiger Wut, mit mentaler Gesundheit und dem sozialmedialen Umgang mit ihr oder der bangen Angst viel zu früh den eigenen Zenit überschritten zu haben, gelingt wohl nur, wenn man es gar nicht erst versucht.
Als drittes Album der Band fügt sich “Crushed by the Weight of the World” lückenlos in das beeindruckende Gesamtwerk von PABST ein und zementiert ihren Status, als eine der aufregendsten Rock-Bands des Landes, wahrscheinlich Europas. Während die lyrisch angeschlagenen Töne zeitgeistbedingt ernster werden, bleiben die tatsächlichen Töne eine Evolution ihres bisherigen Werks. PABST machen es ihrer Hörer*innenschaft leicht, sich auf sie einzulassen, denn PABST sind nicht nur klanglich wie visuell beeindruckend, sondern in allem, was sie sind, nahbar und - verzeiht die Wortwahl - relatable. Oder um es mit ihrem inoffiziellen Motto zu sagen: A Band. Kinda Nice. Please check out.
Death Metal aus Asendorf
Schnell, düster, hart und brutal – Controversial imponiert mit ihrem Technical Death Metal, dem hohen Tempo, dunkler Stimmung, virtuosen Soli und einer technisch anspruchsvollen Songstruktur im Zusammenspiel mit gutturalem Gesang.
Nach der Gründung der Band Mitte 2013 folgte Oktober 2014 die Veröffentlichung des ersten Albums „Inhuman“, welches labelunabhängig released wurde. Im Dezember folgte die erste Tour der fünf Musiker aus dem Raum Hamburg/Bremen, die besonders in namenhaften Clubs wie dem Backstage München oder dem MTC Köln Anklang fand. In den darauf folgenden Jahren kamen etablierte Festivals wie das Euroblast, Das Stemweder Open Air, die Fête de la Musique und in 2020 das UK-Tech Fest, sowie das Reload Festival dazu.
Die Texte sind - wie der Name der Band schon andeutet - strittig und kritisch. Sie handeln von Unsterblichkeit, grenzenloser Macht oder üben Kritik an gesellschaftlichen Verhaltensmustern, verzerrten Wahrnehmungen oder allgemein dem menschlichen Verstand.
Mitte 2017 starteten die Arbeiten für das zweite Album, welches im Oktober 2019 released wurde. Mit der neuen Platte wurde die Messlatte in Punkten Songwriting, Technik, Klang und Kritik noch einmal um einiges angehoben. Das Ziel ist es mehr Menschen zu erreichen, um sowohl Musik, als auch Botschaften zu verbreiten.
Hip-Hop aus Münster
Mayomann & Backfischboy – Das sind fangfrische Lyrics im saftigen Beatbrötchen. Hinter der Ladentheke des Matjeswagen arbeiten die Nordlichter MeraOne und Matasten seit 2017 am traditionellen Geschmack. Mit im Gepäck ist Dj Dookie und serviert Cuts auf den Plattentellern. Neben ein paar älteren Songs, spielen sie Tracks ihres neuen Albums 'Im Weltaal'.
Mujo ist ein Rapper aus Damaskus und wohnt seit einigen Jahren in Münster. Er ist ein Teil des unabhängigen Musiklabels & -kollektivs Blumeblau. Zusammen mit seinen Labelkolleg*Innen geht er in 2022 auf Tour quer durch Deutschland, sammelt neue Bühnenerfahrungen und arbeitet gleichzeitig an neuer Musik.
Alternative Rock aus Aschendorf
Jan, Oli, Zadok und Andi sind die 4 Troubadoure von Aschendorf – kennen sich seit der fünften Klasse und machen zusammen Musik. Was ist ein Troubadour? Troubadoure mussten im Mittelalter durch selbst gedichtete Texte und fresh komponiert Lieder den Adelsstaat beeindrucken. War ein Troubadour gut, so durfte er die Damen des Adelsstandes Unterhalten / bezirzen und ist somit nicht in der Gosse gelandet. Hustlen bis zum abwinken.
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